Vortrag und Diskussion mit Lara Schultz
in Kooperation mit der Beauftragung für Antifaschismus des AStA der WWU Münster
„Es ist nicht übertrieben zu sagen, dass die gegenwärtige Politik einer gewaltsamen Assimilierung, der Schaffung eines ethnisch sauberen ukrainischen Staates, diesich aggressiv gegen Russland richtet, in ihren Folgen vergleichbar ist mit dem Einsatz von Massenvernichtungswaffen gegen uns. Als Resultat eines solchengroben, künstlichen Bruchs zwischen Russen und Ukrainern kann das russische Volk um Hunderttausende, ja um Millionen abnehmen.“
Wladimir Putin, Juli 2021
Den Angriffskrieg auf die Ukraine hat insbesondere der russische Präsident Wladimir Putin ideologisch begründet — mit teils rechter Semantik, mit großrussischen Vorstellungen und mit massiver Autoritätspolitik. Die Ukraine sei faschistisch, die heutige Ukraine ein Staat, der sein Staatsgebiet nur durch russische / sowjetische nicht nachvollziehbare Großzügigkeit erhalten habe, in der Ukraine finde ein Genozid an der russischen Bevölkerug statt. 81% Zustimmung aus der Bevölkerung will Putin sich bewusst sein, während in Russland Presse und öffentliche Meinung zensiert werden, tausende Demonstrant*innen bereits verhaftet wurden und zahlreiche Menschen das Land verlassen haben.
Im Vortrag sollen sowohl die staatliche Ideologie als auch gesellschaftliche Stimmungen genauer beleuchtet werden.
Lara Schultz (a.i.d.a. e.V.) ist Slavistin und Politikwissenschaftlerin. Sie schreibt unter anderem für Der Rechte Rand, Jungle World, Lotta und AIB über die extreme Rechte in der Ukraine und in Russland.
Der Vortrag findet online via Zoom statt, eine Anmeldung ist nicht nötig. Zoom-Zugang:
https://wwu.zoom.us/j/67865451649
Meeting-ID: 678 6545 1649